Globale Lenkung der Migration

Die Weltwirtschaft lebt von Arbeitsmigration. Es gibt heute schätzungsweise 232 Millionen internationale MigrantInnen weltweit. Mindestens 50 Prozent sind erwerbstätig. Rund 50 Prozent sind Frauen. Jede Region der Welt ist von Migration betroffen, wobei viele Länder inzwischen gleichzeitig Ursprungs-, Ziel- und Transitland sind.

Unzählige Menschen migrieren, nicht weil sie das wollen, sondern weil sie glauben, keine Alternative zu haben. Zu Hause gibt es keine Arbeitsplätze, keine Zukunft, keine Lebenschancen für sich und ihre Familien, oder es herrschen Konflikte in ihren Ländern. Viele von ihnen sind bereit, auf der Suche nach einem besseren Leben alles zu riskieren.

Gleichzeitig ist die globale Lenkung der Migration nahezu völlig zum Erliegen gekommen, d.h. die Anwendung der auf Rechten basierenden Sammlung internationaler Gesetze und Normen, die die Migrationsströme lenken sollen.
Ein rechtsgestützter Rahmen für die Lenkung einer geordneten Migration von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen, einschließlich des Rechtes auf Arbeit ohne Diskriminierung, ist wichtiger denn je.