IGB-Generalsekretär Luc Triangle hat neben weltweit führenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet einer sauberen Energiewende auf der Veranstaltung gesprochen und betont, wie wichtig soziale Gerechtigkeit bei Energiereformen ist.
"Fairness und soziale Gerechtigkeit bei der Energiewende werden von den politischen Entscheidungsträgern zu oft übersehen. Wir können nicht warten, bis die Entscheidungen getroffen wurden, um etwas gegen Arbeitsplatzverluste und steigende Kosten zu unternehmen.
Fairness muss von Anfang an ein Leitprinzip sein, und wir haben die Instrumente dafür: Der soziale Dialog und Tarifverhandlungen können sicherstellen, dass dieser Übergang den Beschäftigten und Gemeinschaften zugutekommt", so Luc Triangle.
Der IGB hat betont, dass strukturelle Veränderungen im Energiesystem tiefgreifende Auswirkungen auf Arbeitsplätze und den Lebensstandard weltweit haben werden, womit sowohl Chancen als auch Risiken verbunden sind:
- Ohne gut durchdachte Maßnahmen könnten steigende Energiekosten und Arbeitsplatzverluste die Beschäftigten unverhältnismäßig stark treffen.
- Sektoren mit geringen Emissionen sind bei Tarifverhandlungen tendenziell schwächer vertreten, so dass die Beschäftigten im Falle einer Wende weniger geschützt sind.
- Tarifverhandlungen und der soziale Dialog können die Bedingungen in Sektoren mit geringen Emissionen verbessern und langfristig für faire Löhne sowie Stabilität für die Beschäftigten sorgen.
Luc Triangle hat zudem beim COP29-IEA-Dialog auf hoher Ebene zum Thema Energiewende und beim Clean Energy Ministerial gesprochen.
Er rief die Regierungen dazu auf, die Grundsätze eines gerechten Übergangs in ihre nationalen Klimabeiträge einzubinden und im Rahmen der Klima- und Energiepolitik für die Achtung der Arbeitnehmerrechte und für faire Praktiken zu sorgen. Ohne diese Schutzmaßnahmen besteht die Gefahr, dass der Übergang die Ungleichheit erhöht und die öffentliche Unterstützung schwindet.