Menschenwürdige Arbeit für ein menschenwürdiges Leben

Die IAO-Agenda für menschenwürdige Arbeit wurde von Juan Somavia initiiert, der 1999 sein Amt als Generaldirektor der IAO antrat. Innerhalb relativ kurzer Zeit führte diese Agenda zu einem internationalen Konsens darüber, dass produktive Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit Schlüsselelemente für die Bekämpfung der Armut sind. Im Abschlussdokument des UN-Weltgipfels im September 2005 verpflichteten sich 150 Staats- und Regierungschefs dazu, eine volle und produktive Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit zu einer zentralen Zielsetzung der diesbezüglichen nationalen und internationalen Politik zu machen.

Um die Länder anzuspornen, im Sinne dieser gemeinsamen Erklärung zu handeln, haben fünf Organisationen — Solidar, IGB, EGB, World Solidarity und das Global Progressive Forum — beim Weltsozialforum in Nairobi im Januar 2007 die Kampagne „Menschenwürdige Arbeit, menschenwürdiges Leben” initiiert und seither in einer Allianz zusammengearbeitet, um menschenwürdige Arbeit und menschenwürdiges Leben allen Menschen in der Welt zugänglich zu machen. Die Notwendigkeit menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können, ist dringlicher als je zuvor.

Bei der Kampagne für menschenwürdige Arbeit geht es darum:
- die Bevölkerung, die Entscheidungsträger und die wichtigsten Institutionen in Bezug auf menschenwürdige Arbeit zu sensibilisieren;
- deutlich zu machen, dass menschenwürdige Arbeit den einzig nachhaltigen Weg aus der Armut darstellt und von grundlegender Bedeutung für Demokratie und sozialen Zusammenhalt ist;
- menschenwürdige Arbeit in den Mittelpunkt der Entwicklungs-, Wirtschafts-, Handels-, Finanz- und Sozialpolitik auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene zu rücken.

Die Allianz hat Personen und Institutionen dringend gebeten, einen Aufruf zum Handeln für menschenwürdige Arbeit, menschenwürdiges Leben für zwei Jahre zu unterschreiben. Am Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober 2009 hat die Allianz die Unterschriften und Unterstützungsbekundungen für den Aufruf zum Handeln mehreren Institutionen in aller Welt übergeben: der Afrikanischen Union in Äthiopien, der Organisation Amerikanischer Staaten im Rahmen einer Konferenz in Buenos Aires (Argentinien), der Welthandelsorganisation in der Schweiz, dem Europäischen Parlament in Brüssel (Belgien) und der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds im Rahmen einer Konferenz in Istanbul (Türkei).

Menschenwürdige Arbeit und ein menschenwürdiges Leben für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

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