Cathy Feingold wurde im Dezember 2018 zur stellvertretenden Präsidentin des IGB gewählt und beim 5. IGB-Weltkongress im November 2022 in Melbourne, Australien, wiedergewählt.
Als Leiterin der Internationalen Abteilung bei der AFL-CIO ist Cathy eine aktive Verfechterin internationaler Arbeitnehmerrechtsfragen.
Sie setzt sich seit mehr als 20 Jahren sowohl auf internationaler als auch auf Basisebene für Gewerkschaftsrechte, Frauenrechte und wirtschaftliche Gerechtigkeit ein und ist der Stärkung des Mitspracherechts der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei politischen Debatten verpflichtet.
Cathy hat früher die Arbeit des Solidaritätszentrums der AFL-CIO in Haiti und der Dominikanischen Republik geleitet. Dabei hat sie mit lokalen Gewerkschaftspartnern zusammengearbeitet, um innovative Kampagnen zu entwickeln, um die Arbeitsbedingungen von Hausangestellten, Migrant*innen und Beschäftigten in der informellen Wirtschaft zu verbessern. Diese Arbeit hat dazu geführt, dass immer mehr Hausangestellte dominikanischen Gewerkschaften beigetreten sind.
In Haiti hat sie arbeitsrechtliche Schulungsprogramme entwickelt und bei der Veröffentlichung der ersten Ausgabe des haitianischen Arbeitsgesetzes in kreolischer Sprache geholfen, um arbeitenden Menschen Zugang zur Justiz zu verschaffen. Sie hat zudem die humanitäre Hilfsanstrengung ihrer Organisation nach dem Erdbeben im Januar 2010 in dem Land geleitet.
Neben ihrer Gewerkschaftsarbeit war Cathy auch für große internationale Organisationen und kleine Basis-NGOs tätig. Sie hat über die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik auf Marktfrauen in Nigeria geschrieben und als Fulbright-Stipendiatin in Nicaragua die Folgen der Strukturanpassungspolitik für Arbeitnehmerinnen recherchiert. Sie setzt sich auch heute noch nachdrücklich für Geschlechtergerechtigkeit und die Interessen erwerbstätiger Frauen ein.
