Vor dem Hintergrund des jüngsten ILO-Berichtes über die Folgen von Hitze bei der Arbeit für die Sicherheit und Gesundheit (“Heat at Work: Implications for Safety and Health“) stellt der IGB die unverzichtbare Rolle der Gewerkschaften bei der Abfederung der negativen Auswirkungen der Hitze auf arbeitende Menschen heraus. In dem Bericht wird die zunehmende Gefahr der durch den Klimawandel verschlimmerten extremen Hitze unterstrichen und stichhaltig belegt, wie die organisierte Arbeitnehmerschaft federführend bei Initiativen zum Schutz der Beschäftigten vor Hitzebelastung gewesen ist.
IGB-Generalsekretär Luc Triangle dazu: "Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels ist die Rolle der Gewerkschaften beim Eintreten für sichere Arbeitsbedingungen wichtiger denn je. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen das Recht und die Möglichkeit haben, sich gewerkschaftlich zu organisieren, um sicherzustellen, dass ihre Stimme gehört wird, ihre Sicherheit gewährleistet ist und ihre Gesundheit geschützt wird. Die Wahrung dieser Grundrechte ist nicht nur eine Frage des Gesetzes, sondern eine Notwendigkeit, um unter zunehmend herausfordernden Bedingungen auch in Zukunft arbeiten zu können."
Der IGB appelliert an alle Regierungen und Arbeitgeber, sich dazu zu verpflichten, die Maßnahmen und Praktiken zur Bekämpfung von Hitzestress im Rahmen des sozialen Dialogs und von Tarifverhandlungen zu verbessern. Die Gewerkschaften müssen in diese Diskussionen einbezogen werden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zum Umgang mit den rasant zunehmenden Auswirkungen von Hitzestress auf die Beschäftigten relevant und wirksam sind.