„Dies ist ein sehr stolzer Moment für mich, und ich hoffe, dass es zugleich ein sehr stolzer Moment für jede Frau auf unserem Planeten ist“, kommentierte Burrow nach ihrer Wahl, und fügte hinzu: „Der IGB steht im Gefolge der globalen Finanzkrise noch immer vor vielen Herausforderungen. Obwohl wir in einer kleinen Anzahl von Ländern – darunter Brasilien, Argentinien, China und Australien – außergewöhnliche Ergebnisse erlebt haben, verläuft die Erholung auf dem Arbeitsmarkt weltweit bisher uneinheitlich. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben 2009 und während der erste Hälfte des laufenden Jahres weltweit weiter zugenommen.“ Die Wahl der ersten Generalsekretärin des IGB ist für die Gewerkschaftsbewegung von historischer Bedeutung und kommt zu einer Zeit hoher weiblicher Beteiligung am IGB-Kongress; 50 % der Delegierten waren diesmal Frauen.
Michael Sommer (DGB) aus Deutschland wurde zum Präsidenten des IGB gewählt. Zum stellvertretenden Generalsekretär wurde Jaap Wienen bestimmt, und Luc Cortebeeck (CSC) aus Belgien sowie Nair Goulart (Força Sindical) aus Brasilien wurden zu stellvertretenden Präsident(inn)en gewählt.
Biografie von Sharan Burrow: geb. 1954 in Warren, einer Kleinstadt im westlichen Neusüdwales (Australien). Sie begann ihre berufliche Laufbahn 1976 als Lehrerin, wurde Organisatorin für die NSW Teachers’ Federation und in den 80er Jahren Präsidentin des Bathurst Trades and Labour Council. Von 1995 bis 2000 war sie Vizepräsidentin der Bildungs-Internationale. Im Jahre 2000 dann wurde sie Präsidentin des Australian Council of Trade Unions (ACTU) und wurde schließlich 2006 in Wien zur ersten Präsidentin des neu gegründeten IGB gewählt.
